Die besondere Normalität

Immer wieder erfreulich finde ich Berichte über die intelligente Nutzung von individuellen Stärken, wie den im neuen Wirtschaftsmagazin enorm (www.enorm-magazin.de) über das Stadthaushotel in Hamburg. Dort arbeiten Behinderte (in der Mehrzahl) und Nicht-Behinderte erfolgreich zusammen. „Die Arbeit, sagt Kai Wiese (Vorsitzender des Trägervereins), ist für Behinderte gut geschaffen, weil es ein festes, wiederkehrendes Repertoire an Aufgaben gibt. Und außerdem sei bei vielen Behinderten die Sozialkompetenz besonders hoch, was sich im Gastgewerbe gut mache.“ Ein schönes Beispiel dafür, wie sehr es sich lohnt, Mitarbeiter allein nach „Bereitschaft und Fähigkeit“ auszuwählen. Und für viele wahrscheinlich überraschend, denn wer hätte schon von sich aus vermutet, dass z.B. Menschen mit Down-Syndrom erfolgreich im Beherbergungsgewerbe arbeiten können und dafür sogar noch Stärken mitbringen, die besonders gut geeignet sind? Sicher ist das ein extremes Beispiel, doch die Grundidee sollte auch in „normalen“ Unternehmen viel häufiger Beachtung finden, nämlich Menschen in größerem Maß nach ihren Stärken auszuwählen und einzusetzen. So entstehen individuelle Höchstleistungen.

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Coach und Karriereberater

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